Auf dem Bamberger Hauptfriedhof wurde am 17. November 2012 die Gedenkstätte „Herzensangelegenheiten“, die nach einer Idee und Entwurf der Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern“ Bamberg entstand, feierlich eingeweiht. Am Samstag, den 15. November 2014 um 14 Uhr wird (wie bereits letztes Jahr) die Gedenkstätte erweitert.
... für Kinder, die während der Schwangerschaft, bei der Gebut, kurz nach der Geburt oder im Kindes- und Jugendalter verstorben sind
Der Verlust eines Kindes ist immer dramatisch. Stirbt das Kind allerdings im Mutterleib, während der Geburt oder kurz danach, so kommt hinzu, dass das Kind vom Umfeld weder gekannt noch wirklich wahrgenommen wurde. Der Fachbereich Ehe und Familie im Erzbistum Bamberg bietet hierzu von Freitag, 24. Oktober, 18 Uhr, bis Sonntag, 26. Oktobe 2014r, 13 Uhr, ein Wochenendseminar im Montanahaus Bamberg an.
"Das Tabu-Thema Selbstmord macht viele neugierig." BARBARA KREKLAU. Jährlich stürzen zehntausende Menschen in Deutscland in tiefste Trauer, weil ein nahestehender Mensch selbst seinem Leben ein Ende gesetzt hat. Seit zwanzig Jahren versucht die Bamberger Selbsthilfegruppe "Trauer nach Suizid" Betroffene aufzufangen.
Wer sich gemeinsam in einer Gruppe auf seinen ganz eigenen Weg durch die Trauer machen möchte, ist herzlich zu diesen Treffen eingeladen. Wir wollen miteinander ins Gespräch kommen mit Hilfe des Sozialtherapeutischen Rollenspiels (STR), Rituale kennen lernen, die Trauer durch Tanz und Musik in Bewegung bringen und kreative Wege finden. Die Treffen finden einmal im Monat statt und erstrecken sich über zehn Monate. Dadurch wird der Trauer viel Raum und Zeit gegeben.
Der Tod eines nahestehenden Menschen stürzt Hinterbliebene oft in tiefe Trauer. Diese Trauer erfasst den ganzen Menschen, sie bricht ins Leben ein und bricht manches Alte ab. Trauer kann nicht aufgelöst werden, so wie man etwas Unangenehmes schnell beseitigt. Erst wenn sie Raum findet und fließen kann, bietet sie Betroffenen die heilsame Möglichkeit, neue Lebensperspektiven zu entwickeln.
Zur Zeit entsteht am Regenbogenwald eine Sitzgruppe mit einer Erinnerungsskulptur aus Findlingssteinen. Diese Steine werden von Eltern für ihre verstorbenen Kinder bemalt. Die Steine werden als Schwebesteine befestigt und sollen an die Seelen unserer Kinder erinnern. Es soll ein Ort der Gemeinschaft, Hoffnung und der Begegnung werden.